Seit 2011 arbeitet die BLE mit anderen EU-Mitglieds- sowie mit der EU assoziierten Staaten in europäischen Initiativen zusammen. Es geht dabei darum, gemeinsam neue Lösungen in den Bereichen Landwirtschaft, Ernährung und Fischerei für Herausforderungen wie Klimawandel, demographischer Wandel oder Ressourcenknappheit zu finden.
Konkret erfolgt dies mit:
Auf Basis der Ergebnisse der “Sektorstudie zur Untersuchung des Innovationssystems der deutschen Landwirtschaft” wurde 2012 die Deutsche Innovationspartnerschaft Agrar (DIP) gegründet.
Ziel der Initiative ist die gezielte Weiterförderung vielversprechender Innovationsprojekte, um Entwicklungen bis zur Marktreife zu bringen. So werden mögliche Hemmnisse wie etwa ein hohes wirtschaftliches Risiko für Neuentwicklungen abgebaut.
Zur Webseite: https://www.innovationsfoerderung-bmel.de/.
Vor dem Hintergrund eines stark rückläufigen Anbaus von Hülsenfrüchten (Leguminosen) hat das BMLEH 2012 seine Eiweißpflanzenstrategie (EPS) veröffentlicht.
Ziel ist die Ausdehnung des Anbaus und eine verstärkte Verwertung von Leguminosen.
Die Wettbewerbsfähigkeit heimisch erzeugter Leguminosen soll verbessert und ihre positiven Wirkungen auf die Umwelt und die Eiweißversorgung von Mensch und Tier genutzt werden.
Die BLE setzt die EPS über die Förderung von Forschungsprojekten, Demonstrationsnetzwerken, Wissenstransfer und Vernetzung um. Die EPS wird derzeit weiterentwickelt zu einer Proteinstrategie.
Übertragung der Projektträgerschaft für Veranstaltungen im Bereich "Vermeidung von Lebensmittelabfällen".
Mehr Wertschätzung, weniger Verschwendung: Mit Zu gut für die Tonne! setzt sich das BMLEH seit März 2012 dafür ein, Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Verantwortliche entlang der gesamten Versorgungskette für einen nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln zu sensibilisieren und deren Verschwendung zu reduzieren. Die BLE unterstützt dabei als Projektträger.
Trotz zweier “Ressortwechsel” verbleibt die Projektträgerschaft für den wirtschaftlichen und rechtlichen Verbraucherschutz seit 2013 bis heute in der BLE. Auf Grundlage des Innovationsprogramms Verbraucherschutz des BMUV werden innovative Vorhaben zur Reduktion des strukturellen Ungleichgewichts zwischen Verbraucherinnen und Verbrauchern und Unternehmen gefördert.
Ziel ist die systematische und programmatische Stärkung von Innovationen im Anwendungsbereich des Verbraucherschutzes in Recht und Wirtschaft.
Seit 2013 fördert die BLE internationale Verbundprojekte zwischen Forschungseinrichtungen der Agrar- und Ernährungswissenschaften in Deutschland und solchen in Subsahara-Afrika, Süd- und Südostasien. Diese sollen der Entwicklung von Lösungen zur Bekämpfung des Hungers sowie für nachhaltige und resiliente Agrar- und Ernährungssysteme dienen.
Ziel ist die langfristige Verbesserung der Ernährung der Bevölkerung in den Zielregionen mittels praxisrelevanter, innovativer oder transformativer Multiakteursansätze.
Bereits seit 2013 werden Tierhaltende bei der Umsetzung von Tierwohlmaßnahmen im Rahmen der Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz unterstützt und wissenschaftlich begleitet.
Seit 2018 sind diese MuD Teil des Bundesprogramms Nutztierhaltung. Ziel der MuD Tierschutz ist der Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die landwirtschaftliche Praxis.
Im Mittelpunkt steht dabei die Erprobung neuer bisher in der Praxis noch nicht angewendeter Verfahren, Produkte oder Techniken.
Die teilnehmenden Betriebe gewährleisten ein hohes Maß an Praxisnähe – sie erhalten Unterstützung und Beratung bei der Umsetzung neuer Maßnahmen in ihren Ställen. Die Vernetzung von Praxisbetrieben sowie der Austausch zwischen ökologisch und konventionell wirtschaftenden Betrieben spielen dabei eine zentrale Rolle.