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Genbanken und Saatgut: Basis neuer Züchtungen und Innovationen Genetische Vielfalt sichern

Für die langfristige Erhaltung und nachhaltige Nutzung genetischer Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft ist die Zusammenarbeit auf allen Ebenen – lokal bis global – entscheidend. Die BLE setzt sich seit knapp 20 Jahren dafür ein, Akteure aktiv zu vernetzen, um dieses Ziel zu erreichen.

© IPK Leibniz Institut- Sam Rey

Mit diesem Engagement sind beispielsweise Genbanknetzwerke für Obst, Reben, Zierpflanzen und Wildpflanzen für Ernährung und Landwirtschaft entstanden. Das Besondere an dieser Art der Vernetzung ist, dass sich neben den klassischen Genbanksammlungen an universitären oder staatlichen Einrichtungen auch weitere Pflanzensammlungen beteiligen können. Beispiele hierfür sind botanische Gärten, Arboreten, Rosarien oder auch Sammlungen von Liebhabergesellschaften. Eine ähnliche Vernetzung zwischen Genbank und Praxis findet man auch im Bereich der Tiere. In der Deutschen Genbank landwirtschaftlicher Nutztiere wird vermehrungsfähiges Material von gefährdeten Nutztierrassen sicher aufbewahrt – aber auch aktiv in Zuchtpopulationen zurückgeführt.

Auf globaler Ebene sind der Internationale Vertrag über pflanzengenetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft und die Globalen Aktionspläne für pflanzen- und tiergenetische Ressourcen der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) die wichtigsten Instrumente, um gemeinsam mit anderen Vertragsstaaten die besten Strategien für die langfristige Erhaltung und nachhaltige Nutzung pflanzen- und tiergenetischer Ressourcen zu entwickeln. Die BLE tritt für diese Ziele ein und vertritt die Interessen Deutschlands bei den Sitzungen.