Mit der Förderung über das BULEplus konnten wir testen, ob das urbane Konzept der Coworking Spaces auch auf dem Land funktioniert. Wir sind überzeugt davon, dass solche neuen Orte der gemeinsamen Arbeit eine große Wirkung auf die ländlichen Räume haben. Zum einen ersetzen sie wegfallende Gemeinschaftsorte, zum anderen erlösen sie Menschen aus dem Homeoffice, sparen Pendelzeiten ein und beleben gleichzeitig die Ortskerne.
Unser Projekt haben wir erfolgreich verstetigt. Schon während der Laufzeit war die Nachfrage nach Unterstützung beim Aufbau von Coworking-Spaces auf dem Land so enorm, dass wir bereits im zweiten Jahr eine Genossenschaft gegründet haben, um all diese Vorhaben zu unterstützen. Mittlerweile haben wir rund 250 Mitglieder deutschlandweit. Inzwischen hat sich das Thema entwickelt – neben dem klassischen Coworking ist Workation ein wichtiges Thema. Und gerade auf dem Dorf entwickeln wir immer mehr Multifunktionsorte mit zahlreichen Versorgungsangeboten – wir nennen es “Mehrwertorte”. Coworking dient hier als tragende Säule, sorgt für Zugänglichkeit, Frequenz und Raum für Begegnung.
Ulrich Bähr, CoWorkLand e.G.
Hier sind zwei Aspekte für mich entscheidend. Erstens: Die Zusammenarbeit mit dem Fördermittelgeber war sehr kollegial. Ja, es gab bestimmte Rahmenbedingungen auf beiden Seiten – aber wir wurden bei der Umsetzung unseres Projekts sehr kollegial unterstützt und durch diese Vorgaben begleitet.
Zweitens: Die Sichtbarmachung unseres Projekts. Hier wurden wir ebenfalls seitens des Kompetenzzentrums Ländliche Entwicklung (KomLE), aber auch der Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS), unterstützt, unter anderem durch eine eigene Publikation, einem Leitfaden zum Thema Coworking. Alles in allem war es für uns ein gelungenes Engagement, auf das wir gern zurückblicken.