Genussvoll essen und trinken, dazu noch ausgewogen und abwechslungsreich. Wie das im Alltag gelingen kann, zeigt die seit Jahrzehnten in Deutschland verbreitete Ernährungspyramide des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE). Wissenschaftliche Grundlage dafür sind die lebensmittelbezogenen Ernährungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE). Da diese im Jahr 2024 überarbeitet wurden, galt es auch die Ernährungspyramide anzupassen. In den Empfehlungen werden erstmals nicht nur gesundheitliche Aspekte bedacht, sondern auch die Reduzierung der Krankheitslast, die Auswirkungen auf die Umwelt und die üblichen Verzehrgewohnheiten in Deutschland berücksichtigt. Die Kernbotschaft der Ernährungspyramide bleibt jedoch: bunt, abwechslungsreich und viel Pflanzliches. Auch das Prinzip der Pyramide ist unverändert: Jedes Symbol steht für eine Lebensmittelgruppe, jeder Baustein für eine Portion. Zielgruppe sind gesunde, omnivor essende Erwachsene im Alter von 18 bis 65 Jahren. Die wichtigsten Neuerungen sind: Nüsse werden mit einem eigenen Baustein dargestellt. Hülsenfrüchte sind durch ein eigenes Symbol sichtbar und bilden einen Baustein mit Fleisch, Fisch und Eiern. Es entfällt ein Baustein für Milch und Milchprodukte. Zwischen Obst und Gemüse wird bei der Anzahl der Portionen nicht mehr unterschieden – fünf Portionen täglich zu essen, steht stattdessen im Vordergrund. Die Gruppe der Öle und Fette ist nun gelb, statt rot eingefärbt. Neben dem Inhalt wurden auch optische Verbesserungen vorgenommen: Die Symbole wurden modernisiert, Kontraste der Grafik verstärkt und die Darstellung barrierefrei gestaltet.