Vor 30 Jahren waren Computer in Behörden noch selten, auch in der BLE. Die Landesstellen meldeten ihre Preise telefonisch oder per Fax. Die Zahlen wurden von Hand in einen DIN-A3-Ordner eingetragen und der Durchschnitt mit einem Tischrechner berechnet. Zwei Wochenberichte entstanden: ein vorläufiger und ein endgültiger, jeweils in zwei Fassungen – eine für die Öffentlichkeit, eine für den internen Gebrauch.
Nach der Erstellung im Fachreferat gingen die Berichte an die Hausdruckerei, wurden dort vervielfältigt, geheftet und zurückgeschickt. Anschließend wurden sie in beschriftete Umschläge verpackt und an die zuständigen Stellen verschickt.
Mit der Zeit wurde die Arbeit effizienter. Den DIN-A3-Ordner ersetzte eine Access-Datenbank. Papierberichte wichen PDF-Dokumenten, die auf www.bmel-statistik.de veröffentlicht veröffentlicht und per E-Mail an einen Verteilerkreis verschickt wurden.
Auch die Datenübermittlung modernisierte sich: Seit 2011 nutzen Schlachtbetriebe und Landesstellen die Plattform https://meldfleisch.ble.de, um ihre Daten direkt in eine Datenbank einzugeben. Vorgefertigte Prüf- und Auswertungsberichte erleichtern die Arbeit, während die Access-Datenbank auf dem Laufwerk verstaubte.
Dank der Automatisierung vieler Schritte erstellt und versendet heute ein Mitarbeiter den Wochenbericht über Schlachtvieh und Fleisch. Der Schwerpunkt liegt auf der Plausibilisierung und Analyse – nicht mehr auf der reinen Dateneingabe.