Seit 1995 fördert die BLE, gemeinsam mit ihren Vorgängerorganisationen, im Auftrag des Bundeslandwirtschaftsministeriums zahlreiche nationale und internationale Projekte entlang der gesamten landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette. Qualifizierte und engagierte Fachleute der BLE begleiten die Forschungsvorhaben von der ersten Beratung interessierter Förderantragsteller bis zur administrativen Abwicklung und fachlichen Unterstützung in allen Projektphasen – von der Idee bis zur Verwertung der Ergebnisse.
Die Arbeit umfasst die gesamte Wertschöpfungskette in den Bereichen Agrarwirtschaft, Fischerei, Lebensmittelproduktion, Ernährung, gesundheitlicher Verbraucherschutz und die Entwicklung ländlicher Regionen.
Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit stehen dabei im Mittelpunkt. Die Maßnahmen reichen von nationalen Projekten bis zur europäischen und internationalen Zusammenarbeit. Der Projektträger BLE (PTBLE) hat die fachliche und administrative Kompetenz, um diese Ziele zu erreichen. Seine drei Kernaufgaben sind das Management von Förderprogrammen, die Betreuung von Projekten sowie der Wissenstransfer und die Vernetzung.
Das BMLEH benötigt wissenschaftliche Unterstützung, um seine Aufgaben fundiert zu erfüllen. Angesichts des breiten Themenspektrums können die Ressortforschungseinrichtungen diese nicht immer vollständig leisten.
Deshalb vergibt das Ministerium über den Projektträger BLE Forschungsaufträge, sogenannte EH-Vorhaben, zu klar umrissenen Themen an externe Stellen. EH-Vorhaben bildeten die erste Projektträgerschaft der BLE.
Das Bundesprogramm ökologischer Landbau (BÖL) will die heimische ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft stärken und ausbauen. Es fördert und vernetzt Projekte entlang der gesamten Wertschöpfungskette:
Zwischen 2017 und 2023 diente das BÖL als zentrales Instrument, um die Zukunftsstrategie ökologischer Landbau des BMLEH umzusetzen und zu finanzieren; seit Ende 2023 unterstützt es die Bio-Strategie 2030.
Zur Webseite: https://www.bundesprogramm.de/.
Die Einführung neuer Verfahren und Erkenntnisse aus der Forschung in die acker- und gartenbauliche Praxis unterstützt das BMLEH seit 2004 durch die Förderung von Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD).
Zu Themen wie etwa Düngung oder Pflanzenschutz werden Praxisbetriebe beim Einsatz neuer Verfahren von Experten betreut und begleitet. Über Praxisdemonstrationen werden diese Verfahren bekannt gemachtund ihre Akzeptanz erhöht.
Mit dem Modell- und Demonstrationsvorhaben “Besser essen. Mehr bewegen” übernahm die BLE die erste Projektträgerschaft im Bereich Ernährungsaufklärung.
Ziel war es, Übergewicht bei Kindern vorzubeugen und neu effektive Ansätze zur Bekämpfung von Übergewicht zu finden.
Die Gründung der Projektgruppe ging einher mit der Übernahme der Geschäftsstelle für Themen und Vorhaben der Ernährungsaufklärung.
Seit 2005 fördert das BMLEH Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung der biologischen Vielfalt. Diese Vorhaben schlagen eine Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis.
Mit ihnen werden innovative, übertragbare Konzepte für die Agrobiodiversität entwickelt. Ergänzend dazu werden Erhebungen und Bestandsaufnahmen durchgeführt, um die genetische Vielfalt zu erfassen, ihre Entwicklung zu dokumentieren und fundierte Grundlagen für langfristige Erhaltungsstrategien zu schaffen.